Ich sitze hier und spüre die innere Nervosität, das kleine Kribbeln des Lampenfiebers, das sich langsam in mir ausbreitet. Das erste Startgespräch bringt eine willkommene Lockerheit. Es dreht sich um meine Motivation, das Hier und Jetzt, um Tipps, die mir helfen sollen. Bald ist es so weit. Ich habe mein Outfit sorgfältig gewählt, das Licht ist optimal eingestellt. Ganz harmlos, normal und lässig, beginne ich.
Ich merke, wie ich mich immer mehr entspanne, während die Nervosität langsam schwindet. Langsam wird es ernst, und ich entdecke, wie viel Spaß es mir macht. Die Konzentration liegt auf meinem Körper, und ich fühle mich bereit für den nächsten Schritt. Gedanklich erregt, spiegelt mein Körper dieses Gefühl wider.
Klick, klick – ich liege nun im Sucher, als wäre da eine unsichtbare Wand aus trübem Glas zwischen uns. Sie ist auf der anderen Seite und fängt mich im richtigen Licht ein. Ich genieße es, wie das Licht meine Konturen umspielt und die Kamera jeden Moment festhält.
Ich will ganz bei mir sein. Die Wellen des Wohlbefindens überkommen mich, und ich verliere mich in der Erfahrung. Die Lust ist neu und berauschend, als ich mich voll und ganz öffne.
In diesem Moment wird alles zu einer wunderbaren Symbiose zwischen mir und der Kamera. Ich fühle mich lebendig, und die Welt um mich herum verschwindet. Ich genieße jede Sekunde, während das Klicken der Kamera meine innere Freude widerspiegelt.
Danke, Tatjana, für dieses wundervolle Erlebnis!
2021